Bei SwimRun handelt es sich um eine noch nicht ganz so bekannte, aber immer beliebter werdende neue Kombinationssportart, die euch an einige der schönste Orte führen kann. Der Chief Marketing Officer von Wiggle, Harvey Bennett, nahm kürzlich an seinem allerersten SwimRun Event, dem Ötillo auf den Scilly-Inseln, teil. In diesem Blog verrät er uns ein wenig mehr über diese Sportart.

Nachdem ich bereits seit mehr als zehn Jahren an Triathlon-Wettkämpfen sowie an zahlreichen Radsport-, Lauf- und Duathlon-Events teilgenommen habe, reizte es mich nun, mich in diesem Jahr einer ganz neuen Herausforderung zu stellen. Dieses Event hörte sich wirklich sehr interessant an und rückblickend muss ich sagen, dass es meine Erwartungen sogar übertroffen hat. Im Gegensatz zu Triathlons werden die meisten SwimRun Wettkämpfe in Zweierteams absolviert, was für noch mehr Spaß sorgt und einen motiviert, wenn es mal hart auf hart kommt, was tatsächlich passiert! SwimRun Events sind normalerweise in unterschiedliche Abschnitte eingeteilt. Der Wettkampf auf den Scilly-Inseln bestand aus 8 Laufabschnitten (was 30 Kilometern entspricht) und 7 Schwimmabschnitten (was 8 Kilometern entspricht), wobei beide Abschnitte mit der gleichen Ausstattung bewältigt werden. Allerdings sind nicht alle Rennen so lang und viele Veranstalter organisieren inzwischen sowohl Sprintdistanzrennen als auch Wettkämpfe, die über die volle Distanz gehen.

Die vielleicht größte Frage, die sich mir bei den Vorbereitungen auf dieses Rennen stellte, war: „Was soll ich bei einem Wettkampf tragen, bei dem ich durch 12 Grad kaltes Wasser schwimme und anschließend bei Temperaturen von fast 30 Grad (wie sich herausstellte) laufe?“ Obwohl es laut den Ratschlägen anderer möglich ist, einen normalen Neoprenanzug einfach zu kürzen, um ihn zum Laufen zu verwenden, entschied ich mich letztlich dafür, einen speziellen SwimRun Neoprenanzug zu kaufen und zwar den Orca Core SwimRun Neoprenanzug

Ich kann den Kauf eines speziellen Anzugs nur jedem empfehlen, da er während des Schwimmens warm hält und während des Laufens sehr flexibel ist. Am meisten überraschte mich jedoch, dass er während des Laufens extrem hohen Tragekomfort bot und mich in keinster Weise einschränkte. Zu den weiteren Vorteilen des von mir ausgewählten Anzugs zählen ein Frontreißverschluss (für ein einfaches Öffnen und Herunterziehen, falls es zu warm wird), separate Ärmel (ebenfalls um die Temperatur zu regulieren), kleinere Taschen zum Verstauen von Sportlernahrung und eine integrierte Pfeife (die bei manchen Rennen vorgeschrieben ist).

Im Gegensatz zu Triathlons sind bei den meisten SwimRun-Wettkämpfen einige Schwimmhilfen erlaubt. Die meisten meiner Mitstreiter verwendeten einen Pullbuoy, der als Auftriebshilfe für die Beine dient (da man in Schuhen schwimmt). Ich verwendete den Orca SwimRun Pullbuoy, der integrierte, elastische Riemen besitzt, um das Laufen zu erleichtern. Außerdem trug ich Orca SwimRun Wadenschützer, die zusätzlichen Auftrieb sowie zusätzliche Wärme und Schutz für die Beine bieten. Auch Paddel waren sehr beliebt, sie werden bei meinem nächsten Wettkampf zum Einsatz kommen.

Das letzte Zubehör, das wir zwar dabei hatten, aber nicht verwendeten, war das Orca Bungee Swim Run Verbindungsseil. Normalerweise ist in den meisten Zweierteams ein Schwimmer besser als der andere und ich sah viele langsamere Schwimmer, die mit Hilfe des Seils beträchtliche Hilfe durch ihren Teamkollegen erhielten, da diese damit aneinander gebunden waren. Allerdings ist ein wenig Übung mit dieser Ausstattung vor dem Wettkampftag enorm wichtig, da die Befestigung an einem Seil während des Schwimmens eine ganz andere Erfahrung ist! Je nach Wassertemperatur sind vielleicht auch eine Bademütze aus Neopren und/oder Schwimmhandschuhe aus Neopren von Vorteil.

Aber auch die Wahl der richtigen Laufschuhe ist wichtig. Ich entschied mich für die Salomon Speedcross 4 Schuhe (H/W 16) da sie ausgezeichneten Grip besitzen (was besonders beim Übergang wichtig ist, da ihr, wenn ihr aus dem Wasser steigt, über unterschiedliche Bodenbeläge und rutschige Felsen lauft), relativ leicht sind und einen festen, bequemen Sitz bieten.

Aber jetzt genug zu der Ausstattung! Der wirkliche Schlüssel zum Erfolg ist, wie bei jedem Event, Training, Training und nochmal Training. Ich würde empfehlen, mehrere Trainingseinheiten mit eurem Partner in der Wettkampfausstattung zu absolvieren. Teamarbeit ist das A und O: es ist ein langes Rennen, daher ist es wichtig, die Stärken und Schwächen des anderen genau zu kennen und zu wissen, wie man die Geschwindigkeit beibehält.

Die Schwimm- und Laufdistanzen sind zwar jeweils lang, trotzdem erhalten euer Oberkörper bzw. eure unteren Muskelgruppen durch das abwechselnde Schwimmen und Laufen während den Abschnitten ein wenig Erholungszeit. Nach meiner Erfahrung ist daher ein solches Langstreckentraining für jede einzelne der Disziplinen, wie man es für ein Event mit nur einer Disziplin, das der gleichen Strecke entspricht, tun würde, nicht notwendig.

Das Event selbst hat unglaublich viel Spaß gemacht und es hat einfach alles gestimmt: tolle Landschaft, tolle Organisation und eine tolle Stimmung. Zudem war es eine echte Herausforderung. Ich plane jetzt bereits mein nächstes SwimRun Event und ich habe vor, nächstes Jahr wieder auf den Scilly-Inseln zu sein. Vielleicht treffen wir uns ja dort.

Ihr stellt euch auch gerne neuen, sportlichen Herausforderungen? Ihr seid ziemlich gute Schwimmer und möchtet gerne etwas ganz Neues ausprobieren? Dann solltet ihr es mal mit einem SwimRun Event versuchen.